Interdisziplinäre Tragwerksplanung und Ingenieurholzbau
Wood-based con…

Wood-based concrete (WooCon)

Dieses von dem Wissenschaftsfonds FWF - Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung - geförderte Forschungsprojekt befasst sich mit der Entwicklung neuer Grundlagen für tragende Bauteile, die aus Holz und Holzleichtbeton bestehen. Neben der verbesserten statischen Tragfähigkeit können diese neuartigen Bauelemente auch wirtschaftliche und ökologische Vorteile (Gewichtsreduktion, Wärme- und Schallisolation, Brandbeständigkeit, Wärmespeicher, Wiederverwendbarkeit in der Strom- und Wärmegewinnung) bieten.

Ziel:

Das Projekt zielt darauf ab, Leichtbetonmischungen mit unterschiedlich vorbehandelten Holzbestandteilen zu entwickeln und deren Eignung als tragender Baustoff zu prüfen. Die Ergebnisse gehen in einen konzeptionellen Tragwerksentwurf von Decken- und Wandelementen ein und werden mit Versuchen an Verbindern für die einzelnen Komponenten ergänzt.

Mit Hilfe von bisher im Holzbau kaum angewendeten Bemessungsmethoden prognostizieren die Forschenden das Tragverhalten ganzer Bauteile bis zum Bruch und prüfen es in Belastungsversuchen im Großmaßstab. Aus den Resultaten leiten sie praxisnahe Bemessungsansätze ab. Über weitere Vorversuche und Fallstudien beurteilen die Forschenden die weiter zu erwartenden Vorteile, beispielsweise für die Wärmeisolation und -speicherung, für den Brand- und Schallschutz und in Bezug auf die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit.

Bedeutung:

Tragende Bauteile mit Holzleichtbeton sind leichter und bieten einen integrierten Schall- und Brandschutz. Dank des hohen Holzanteils basieren die neuartigen Bauteile weitgehend auf erneuerbaren Ressourcen, sind wärmeisolierend und -speichernd, und können nach ihrem Abbruch in der Wärme- und Stromgewinnung wiederverwendet werden. Die zu entwickelnden Bemessungsansätze, bislang den traditionellen Baustoffen Stahl und Stahlbeton vorbehalten, könnten das Bauen mit Holz und Holzprodukten effizienter machen und so dazu beitragen, Holz und Wald sinnvoll zu nutzen.

Associate Professor Dr. Alireza Fadai

Gefördert:

Der Schweizerische Nationalfonds (SNF), Nationales Forschungsprogramm NFP 66 / FWF Der Wissenschaftsfonds

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