Fallstudie für Stadtvilla in Holzbauweise
Mit Themen wie Nachhaltigkeit, ressourcenschonendem Bauen und „Cradle to Cradle“ rückt der Holzbau, einer der ältesten Bauweisen überhaupt, wieder mehr in den Fokus. Obwohl die Vorteile bekannt sind, wird zurzeit immer noch vor allem auf „konventionelle Bauweisen“ wie den Stahlbetonbau zurückgegriffen. Dies hat, neben fehlendem Wissen über den Holzbau und dem damit derzeit höheren Planungsaufwand, vor allem ökonomische Gründe. Um in Erfahrung zu bringen, ob und wenn ja um wie viel der zeitgenössische Ingenieurholzbau noch teurer ist, beschäftigt sich die folgende Arbeit mit dem Entwurf eines Mehrparteienhauses in Holzbauweise und einem ökonomischen Vergleich zur Stahlbetonbauweise. Da es sich um ein realitätsnahes Projekt handelt, wurde besonderes Augenmerk auf die technische Umsetzbarkeit und gesetzliche Konformität des Gebäudes gelegt. Im Zuge der Tragwerksplanung wurde eine Optimierung der Kosten und Ressourcen für Bauteile mit Spannweiten über 6 Metern und Berechnungen von verschiedenen Varianten vorgenommen. Um zu zeigen, dass bauphysikalische Bedenken gegenüber dem Holzleichtbau bei richtiger Konstruktion auszuschließen sind, wurde ein Energieausweis, sowie Wärmebrückensimulationen für die Regeldetails und eine Berechnung der sommerlichen Überwärmung erstellt.
DIPLOMARBEIT VON